Verschiedene Baumaßnahmen im Vereinsheim und auf dem Außengelände, Mitgliederzuwachs und eine stabile Finanzlage: Zufrieden zeigen sich bei der Jahreshauptversammlung die Vorstandschaft als auch die Mitglieder mit der Entwicklung des EC Erkersreuth. Mit neuen Ideen will sich der Sportverein für die Zukunft wappnen.
Die Harmonie stimmt beim 1965 gegründeten EC Erkersreuth. Trotz Corona, hat sich beim Verein in den vergangenen Monaten viel getan. Entsprechend zufrieden konnten die Verantwortlichen über das Erreichte im Berichtszeitraum blicken. Vorsitzender Matthias Grandits wusste in seinen Eingangsworten aber zugleich vielen zu danken, die in unterschiedlichsten Bereichen mit Rat und Tat zur Seite stehen und ihren wertvollen Teil zum Gelingen der sich selbst gesteckten Ziele beitragen. Auf die Mitglieder könne man bei Arbeitsdiensten und vielen weiteren Aufgaben zählen. Den Helfern gebühre entsprechender Dank, ebenso Spendern und Sponsoren.
Die rührige Arbeit zahlt sich aus. Auf aktuell 260 ist die Mitgliederanzahl gewachsen, was im Vergleich zur Talsohle im Jahr 2016 einem Zuwachs von mittlerweile übe 20 Prozent entspricht. Das mache Stolz und sporne zugleich zur Arbeit im und für den Verein an. Und in diesem soll, nachdem in den vergangenen beiden Jahren liebgewonnene Veranstaltungen nicht stattfinden konnten, auch der gesellschaftliche Teil nicht zu kurz kommen.
Im Hintergrund tat sich zuletzt aber einiges. So wurde bereits in Zusammenarbeit mit der TS Selb / HSV Hochfranken der Beach-Handballplatz vom Jahnstadion auf den Hartplatz des ECE-Vereinsgeländes verlegt, der Sand soll ausgetauscht werden und mit einem Völkerballturnier nun auch endlich offiziell eingeweiht werden. Mit möglichen Angeboten wie Beach-Volleyball, Beach-Handball und Beach-Tennis wird sich eine Attraktivitätssteigerung erhofft. Weiter wurden einige erste Renovierungsmaßnahmen in der Vereinshütte durchgeführt. Diese sollen noch in diesem Jahr fortgesetzt werden. Auch der Thekenbereich im Gastraum wird erneuert. Hinzu kommt die Reparatur des Daches sowie die Sanierung der Kabinen und der sanitären Einrichtungen. So stehen zukünftig unter anderem dann fünf statt bislang zwei Duschen zur Verfügung.
Umsetzen möchte der Verein in diesem Jahr ein weiteres Projekt. So soll auf dem ECE-Gelände eine Padel-Anlage entstehen. Bei Padel handelt es sich um Racket-Sport. Dieser vereint das Beste aus Tennis und Squash und erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Die nächstgelegenen Anlagen dieser Art befinden sich im Raum Nürnberg und Leipzig. Mit der Errichtung dieses Spielfeldes wird der Verein ein Alleinstellungsmerkmal in der Region genießen. Die Investitionskosten nehmen die Höhe eines mittleren fünfstelligen Betrags ein, Förderungen werden jedoch in Aussicht gestellt. Schon nach einigen Jahren wird mit einer Amortisation dieser Anlage gerechnet.
Aus dem Tennissport berichtete Abteilungsleiter Kevin Lautenbacher von sieben an der Medenrunde 2022 teilnehmenden Mannschaften. So werden im gut aufgestellten Herren-Bereich die Herren I, II und III sowie Herren 30, Herren 60 und Herren 70 gemeldet. Nach langer Zeit wird nun auch wieder eine Damenmannschaft an den Start gehen können. Positiv entwickelt sich zudem der Jugendbereich, bei der man zwar noch keine eigene Mannschaft stellen kann, aber als Spielgemeinschaft zusammen mit dem TC Selb agieren wird.
Sportlich lief es rückblickend auf die vergangene Saison zufriedenstellend. Die Herren I haben in der Bezirksklasse den dritten Platz erreicht. Ebenso jeweils auf dem dritten Rang landeten in ihren Spielklassen die Herren II die Herren 30 und die Herren 65, Sechster wurden die Herren 60.
Lautenbacher zeigt sich erfreut, dass der Verein mit Alexandra Müller und Daniela Licht auf zwei Trainerinnen setzen kann. Zufrieden ist man mit der Zusammenarbeit mit dem TC Selb. Weiter berichtete der Abteilungsleiter von einigen sonstigen Aktivitäten der Tennisabteilung, die in Kürze in die Sommersaison starten wird. Angestrebt wird in diesem Sommer die Organisation und Durchführung von LK-Turnieren.
Über insgesamt 34 meist sehr gut besuchte Trainingseinheiten konnte sich Abteilungsleiter Fabian Melzner im Bereich Eishockey freuen. Aus bis zu 40 aktiven Cracks zählt mittlerweile das Team der „Alten Luchse", bei der der Spaß im Team im Vordergrund stehe. Konnte im Spätherbst noch bei einem Turnier in der tschechischen Partnerstadt Pardubice teilgenommen werden, so musste zunächst pandemiebedingt und schließlich aufgrund mangels freier Termine in der Selber Eishalle auf das eigene sonst alljährlich stattfindende „Jochen-Sommerer-Gedächtnisturnier“ verzichtet werden. Auch eine Veranstaltung in Sokolov musste kurzfristig abgesagt werden. Einzig blieben Freundschaftsspiele gegen die Fichtelhill Hedgehogs.
Auf die Finanzlage ging Kassier Michael Pauker ein. Er konnte 2021 von einem sehr guten Haushalt berichten. Aufgrund zurückgestellter und auf dieses Jahr verschobene Baumaßnahmen wurde ein Plus erwirtschaftet. Der Verein sei seit kurzem schuldenfrei und stehe gesund da. Zugleich konnten Rücklagen gebildet werden. Für das vergangene Jahr wurde der Kassier von den Mitgliedern einstimmig entlastet, ebenso wie dem vorgetragenen Haushaltplan 2022 zugestimmt wurde. Dieser sieht aufgrund Baumaßnahmen rund um die Vereinshütte als auch der Padel-Anlage eine Darlehensaufnahme vor und stelle zugleich die Liquidität des EC Erkersreuth sicher.
Zum Abschluss der Jahreshauptversammlung wurden einige langjährige Mitglieder geehrt. Für 15 Jahre Mitgliedschaft Heidi Eichinger, Gerhard Huttinger, Daniela Licht, Michael Meier, Micha Winterstein, Uwe Winterstein und Christoph Zeidler sowie für 25 Jahre Stefan Döhla, Ursula Künzel und Andres Küspert. Seit 40 Jahren Mitglied beim ECE sind Eva Heinrich und Udo Winkler. Für 50 Jahre Mitgliedschaft wurden Reinhard Peschek und Heidi Purucker geehrt.
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